Liebe Leserinnen und liebe Leser,
am Sonntag genau um 16.32 Uhr ist es soweit. Frühlingsanfang sagen die Experten. Sie richten sich mehr nach dem Stand der Sonne und nicht danach, ob ich schon den Balkon mit bunten Primeln bepflanzt habe. Was ich vor ein paar Tagen machte, ich konnte einfach nicht mehr länger warten. Blumen und Farbe tun jetzt dem Auge und der Seele gut.
Frühling steht für Wärme, für Hoffnung, für Aufbruch und Neubeginn. Und das nicht nur mit Blick auf frisches Grün und bunte Blüten, sondern auch wenn es darum geht, was uns alle in diesen Tagen am meisten beschäftigt und bedrückt.
Wir hoffen sehnsüchtig auf ein Ende des Krieges in der Ukraine. Bis dahin tun viele Menschen vor Ort, was sie tun können.
Sie organisieren Hilfe, da ist der
Mögeliner Geschäftsmann, der einen Hilfstransport in die Ukraine organsiert und Flüchtlinge mit ins Havelland bringt, da ist
die Dallgower Familie, die wildfremde Menschen bei sich aufnimmt. Und es tut gut, angesichts all des Schreckens und des Elends da auch mal ganz fröhliche Gesichter zu sehen.
Die Hilfe geht auf jeden Fall weiter. Neben ganz persönlichen Aktionen wirbeln auch die Verwaltungen. Der Landkreis hat das MAFZ geschlossen und in der Brandenburghalle eine Notunterkunft eingerichtet. Auch in Schönwalde und Nauen sind Menschen aus den Kriegsgebieten erst einmal versorgt worden.
Angesichts der Gefahren, denen die Menschen in den Kriegsgebieten und auf der Flucht ausgesetzt sind, mögen manche unserer Sorgen klein erscheinen. Obwohl: Die rasanten Preissteigerungen vor allem an der Tanksäule sorgen nicht nur für Ärger, sondern auch für Existenzängste. MAZ hat mit Pendlern und Lkw-Fahrern gesprochen.
Für manchen von uns dürfte die Preissteigerung nicht ganz so bedrohlich sein, da geht es eher um die Bequemlichkeit. An der Stelle sei gesagt, Auto stehen lassen und zu Fuß oder mit dem Rad den Frühling begrüßen. Es gibt vieles zu sehen.
Bleiben Sie neugierig und gesund und hilfsbereit.
Mit besten Grüßen
Ihre Marlies Schnaibel
Redakteurin Newsdesk Havelland
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