Noch etwas mehr als zwei Wochen Zeit sind es bis zur diesjährigen „Landpartie Brandenburg“. Aber schon jetzt lohnt es, sich das Wochenende 11. und 12. Juni fest im Kalender zu vermerken, meint MAZ-Redakteurin Nadine Bieneck. Denn an den beiden Tagen öffnen im gesamten Land Brandenburg zahlreiche Bauernhöfe ihre Tore. Sie laden dazu ein, vor Ort hautnah zu erleben, wie Landwirtschaft funktioniert, wie Landwirte heute arbeiten. Von Stallrundgängen, Feldführungen über Hofverkauf, Landtechnik und ländliches Handwerk bis hin zu Tierschauen, Musik und gastronomischen Angeboten reicht die Auswahl des Programms, mit dem die teilnehmenden Höfe ihren Alltag erlebbar und anfassbar machen wollen.
Auch 17 Höfe aus dem Havelland nehmen an der inzwischen zum 27. Mal stattfindenden Landpartie teil. Vom Hofladen Falkensee über die „Brieselanger Honigbiene“ in Wustermark und den Damwildhof Kraatz in Pausin, den Hof der Agro-Farm in Nauen, die Weiderinder vom Elfenhof in Wiesenaue bis hin zum Gut Glewe, einem Land- und Forstbetrieb in Rhinow, zur Weiderei in Havelaue und zu den Buckower Landfrauen im Milower Land und noch einigen mehr reichen die geöffneten Höfe.
Auf der Website www.brandenburger-landpartie.de sind alle teilnehmenden Höfe aus ganz Brandenburg aufgeführt. Zu finden ist auf der Website zudem eine umfangreiche Broschüre, in der alle Höfe der 27. Landpartie vorgestellt und überdies weitere Hintergrundinformationen zur regionalen Landwirtschaft im Land Brandenburg gegeben werden. Erhältlich ist das Heft nicht nur als Onlineversion. Es liegt dieser Tage auch im Lebensmitteleinzelhandel in den Edeka- und Rewe-Märkten aus.
Das Interesse an regionalen Produkten sowie das Bedürfnis nach gesunden Lebensmitteln in Verbindung mit Nachhaltigkeitsthemen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Landpartie bietet eine gute Möglichkeit, den Landwirtinnen und Landwirten direkt über die Schulter zu schauen und zu sehen, wo die täglichen Lebensmittel herkommen. Zumal die Landwirtschaft in Brandenburg keine kleine Rolle spielt: Rund 5400 Betriebe bewirtschaften mit ihren mehr als 39 000 Beschäftigten hier Acker- und Grünland auf einer Fläche von rund 1,3 Millionen Hektar.