Morgens um 6.30 Uhr in Rathenow. Der frische Espresso läuft in die Tasse, Susanne Nowak nimmt das Milchkännchen, bringt die Milch zum Schäumen und lässt dann Espresso und Milch zu einem Cappuccino verschmelzen. Vor ihr liegen Brote, üppig belegt mit Rühr- oder Spiegelei, Käse, Schinken oder Mett, alle liebevoll dekoriert mit Kräutern, Tomaten und Gurken. Einige sind sogar mit Sonnenblumenkernen bestreut. Es ist also alles da, was man für einen guten Start in den Tag braucht, meint MAZ-Redakteurin Christin Schmidt.
Susanne Nowak ist Frühaufsteherin, genau wie viele ihrer Kunden, die sich hier schon am Morgen einen Kaffee und ein Brötchen holen. Seit Anfang April müssen sie ihr Frühstück aber nicht mehr unterwegs auf der Hand verzerren. Sie können sich jetzt wieder in das gemütliche Café setzen und hier ihren Kaffee in aller Ruhe trinken. Nach langer Zwangspause ist der Sitzbereich wieder geöffnet und damit ist fast alles beim Alten: Es gibt eine große Auswahl an Kuchen und Gebäck – von Spritzkuchen über Käsetorte bis zu Obstkuchen und verschiedenen Keksen, die in der Backstube in Rathenow West gebacken werden. Dazu kann man sich natürlich Kaffee, Espresso, Latte Macchiato oder Tee bestellen. Sogar Sekt und „Havelwasser“ sind im Angebot.
Wer Cappuccino liebt, aber keine Kuhmilch verträgt, kann sich jetzt seinen Kaffee alternativ mit Haferdrink zubereiten lassen. „Darüber hinaus haben wir auch unser Stullen-Angebot ausgebaut, da die Nachfrage immer mehr steigt“, verrät Bäcker- und Konditormeister Ingo Möhring. Und bald soll noch eine weitere Frühstücksmahlzeit dazu kommen: Porridge – was man mit Haferbrei übersetzen kann. „Die englische Variante klingt aber viel besser“, meint Ingo Möhring, der selbst für den gesunden Frühstücksbrei schwärmt. Mit Früchten, Nüssen und Samen wird der nämlich zu einem echten Leckerbissen.